Jonas Sehmsdorf

Fünf Wochen bei GEZE Türkei – unser Trainee Jonas Sehmsdorf berichtet

GEZE-Traineeprogramme sind sehr flexibel auf die Wünsche und Fähigkeiten unserer Trainees zugeschnitten. Und wenn daran Interesse besteht, ist auch ein längerer Auslandsaufenthalt bei einer unserer 37 Tochtergesellschaften drin. Diese Chance nutzte Jonas Sehmsdorf und verabschiedete sich für gute 5 Wochen in die Nähe von Ankara. Er kommt mit vielen wertvollen Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen zurück nach Leonberg.

Einstieg ins Traineeprogramm Engineering

Als Jonas Sehmsdorf seinen Master Wirtschaftsingenieurswesen in der Tasche hat, ist für ihn klar: Er will aus seinem Studienort Kaiserslautern wieder zurück in heimische Gefilde. Der gebürtige Calwer kennt GEZE aus Leonberg und eine Reportage über das abwechslungsreiche Traineeprogramm überzeugt ihn letztlich, sich hier zu bewerben. „Mit meinem Studienschwerpunkt Produktionstechnik hat mich das Traineeprogramm Engineering inhaltlich voll angesprochen. Auch der Bewerbungsprozess verlief super angenehm und auf Augenhöhe. Beim zweiten Termin war sogar Sandra Alber aus der Geschäftsleitung mit dabei. Da fühlt man sich schon wertgeschätzt als Berufseinsteiger“, so Jonas Sehmsdorf. „Und das Beste an meinem Traineeprogramm ist, dass ich meine Stationen in Absprache mit meiner Betreuerin aus der Personalabteilung individuell aussuchen konnte.

Das Beste an meinem Traineeprogramm ist, dass ich mir flexibel die Stationen in Absprache mit meiner Betreuerin aus der Personalabteilung aussuchen konnte. Da kann man sich und seine Stärken und Fähigkeiten wirklich austesten.

Jonas Sehmsdorf, Trainee Engineering bei GEZE

Über mehrere Stationen zum Ziel: Global Industrial Engineering

Seine Stationen führen Jonas Sehmsdorf zur Engineering Stabsstelle und ins Global Industrial Engineering. Dann über die Fertigungssteuerung und das Supply-Chain-Management hin zur GEZE Service GmbH: „Hier war ich mit Technikern im Raum Leonberg auf einigen Baustellen unterwegs, das war Praxis pur.“ Schließlich landet er in der Arbeitsvorbereitung, dem Global Industrial Engineering. „Dieser Bereich bietet genau das, was mir am meisten liegt: Deshalb freue ich mich sehr, dass ich nach Ende meines Traineeprogramms in dieser Abteilung weiterarbeiten werde.“ Hier kümmert er sich z.B. um die Optimierung des Produktionslayouts in Leonberg sowie den Auf- und Ausbau zukünftiger Produktionsstandorte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Tochtergesellschaften. Und so kommt es auch, dass er seinen Vorgesetzten nach einem Auslandseinsatz fragt. Eine Etappe im Ausland will er in jedem Fall nicht verpassen.

Jonas Sehmsdorf, GEZE Trainee, beim Abendessen am Tisch mit 3 weiteren Personen

Jonas hat viele Erfahrungen gesammelt und neue Freunde gewonnen. Der Hobbykoch konnte außerdem sein Rezept-Portfolio erweitern: Lammspieße, Bulgur, Çiğ Köfte & Co. © GEZE GmbH

Ab in die Türkei

Schon kurze Zeit später landet er spät abends in Ankara, um die GEZE Tochtergesellschaft Edora zu unterstützen. „Der Standort liegt in einem Industriegebiet am Stadtrand von Ankara in einer karg-bergigen Landschaft. Die Gegend ist das genaue Gegenteil zu den Menschen: Alle Mitarbeitenden dort haben mich sehr herzlich empfangen. Und selbst wenn man – so wie ich – kein Wort Türkisch spricht, verständigt man sich entweder auf Englisch oder auch mit Händen und Füßen.“ Edora baut hier seit jeher Karusselltüren, die im türkischen Markt sehr bekannt sind. „Sogar das Hotel, in dem ich während meines Aufenthalts untergebracht war, hatte sowohl eine Edora-Karusselltür im Eingangsbereich als auch GEZE Türschließer auf den Zimmern“, schmunzelt Jonas Sehmsdorf.

Konkrete Aufgaben im Werk

Nach einer kurzen Einarbeitungszeit mit Werksführung ging es auch schon los. Jonas Sehmsdorf hatte in erster Linie folgende Aufgaben: Zum einen ging es darum, die lokalen Produktionsprozesse zu verstehen, Optimierungsvorschläge zu entwickeln und die Digitalisierung voranzutreiben. „Alle waren sehr offen, kannten die Herausforderungen vor Ort und haben sich über die Hilfe wirklich gefreut. Ein richtiges Miteinander ist entstanden.“ Außerdem hatte er die Aufgabe, den Austausch zwischen Deutschland und der Türkei zu intensivieren – das fiel dem schlagfertigen und kommunikativen Wirtschaftsingenieur nicht schwer und so bleibt er auch nach seiner Rückkehr nach Leonberg ein wichtiger Ansprechpartner für seine türkischen Kollegen.

Eintauchen in eine völlig andere Kultur

Besonders beeindruckt hat ihn die Arbeitskultur und das kollegiale Miteinander. „Alle dort sind sehr gastfreundlich. Zum Beispiel hat ein Kollege jeden Tag Tee, Kaffee und Leckereien mitgebracht – mein Schreibtisch war schon nach kurzer Zeit voll mit allen möglichen Süßigkeiten.“ Außergewöhnlich war der Aufenthalt auch deshalb, weil er mitten im Ramadan begonnen hat. Zwar war die Kantine in dieser Zeit meist leer, aber „am Abend vor dem Zuckerfest war die ganze Firma in einem großen Lokal. Alle haben auf Sonnenuntergang gewartet, dann gab es die traditionelle Dattel und danach wurde richtig gespeist. Ich finde es großartig, dass hier gemeinsam große Platten bestellt werden und nicht jeder seinen eigenen Teller und sein eigenes Gericht hat. Hier teilt man und das macht das ganze sehr gesellig und ausgelassen.

Besonders beeindruckt hat mich die Arbeitskultur und das kollegiale Miteinander in der Türkei. Alle dort sind sehr gastfreundlich – mein Schreibtisch war schon nach kurzer Zeit voll mit allen möglichen Süßigkeiten.

Jonas Sehmsdorf, Trainee Engineering bei GEZE
Jonas Sehmsdorf, GEZE Trainee Engineering beim Wandern in der Türkei

Jonas nutzte die Gelegenheit das Land zu erkunden. Gemeinsam mit seiner Freundin besuchte er beispielsweise Istanbul und war zwischen den sogenannten Feenkaminen in Kappadokien unterwegs © GEZE GmbH

Land & Leute kennenlernen

Natürlich hat Jonas Sehmsdorf die Zeit auch genutzt, um sich im Land umzusehen, z.B. in Kappadokien und in Istanbul. „Super war, dass mir meine Kollegen ein Auto zu Verfügung gestellt haben. So konnte ich einige Ausflüge ins Umland machen und die Gegend auch meiner Freundin zeigen, die mich besucht hat.“ Außerdem hat Jonas Sehmsdorf in einem Waschsalon mitten in Ankara durch Zufall einen anderen Trainee aus Rumänien kennengelernt, mit dem er am Wochenende auf Achse war. „Generell war es beruflich wie privat eine sehr spannende Zeit. Eine großartige Chance für jeden, der sich auf die Kultur richtig einlassen und den Alltag hier erleben will. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und werde sicher immer gerne daran zurückdenken!“

Bestens gerüstet und vernetzt für kommende Herausforderungen

In ein paar Wochen beendet Jonas Sehmsdorf sein Traineeprogramm und setzt als Fertigungsplaner seine GEZE-Karriere fort „Die letzten 18 Monate waren eine einzigartige Erfahrung mit vielen Höhepunkten. Klar sticht mein Ausflug in die Türkei hier heraus, aber letztlich war das Traineeprogramm für mich ein toller Findungsprozess. Ich konnte mich ausprobieren, viele Abteilungen kennenlernen und wichtige Kontakte knüpfen. Auch der Austausch mit den anderen Trainees und Dualen Studenten ist eng und man ist sehr gut vernetzt danach.“ Beste Voraussetzungen also für die kommenden Herausforderungen.