Marketingreferentin International Nina Bullmann

Was macht eigentlich... eine Marketingreferentin International, Frau Bullmann?

Wie viele Sprachen muss man sprechen, um im internationalen Marketing bei GEZE zu arbeiten? Diese Frage bekommt Nina Bullmann oft gestellt. Auf der Agenda der gebürtigen Ludwigsburgerin stehen aber jeden Tag noch ganz andere Themen. Wir haben ihr bei der Arbeit über die Schulter geschaut.

Koordination der weltweiten Marketing-Aktivitäten von GEZE

Das Telefon klingelt. Auf dem Display erscheint eine lange Telefonnummer, die mit +47 beginnt – es ist ein Anruf aus der Tochtergesellschaft GEZE Skandinavien, die ihren Sitz in der Nähe von Oslo hat. Ganz selbstverständlich wechselt Nina Bullmann ins Englische. Es geht um eine kurze Abstimmung zu den neuen Produktvideos, die die Tochtergesellschaft in Eigenregie erstellt hat. „Gespräche wie diese gehören für mich eigentlich zum Tagesgeschäft, bei dem kein Tag dem anderen gleicht“, erklärt sie im Anschluss. „Als Marketingreferentin International halte ich regelmäßig Kontakt mit allen 37 Tochtergesellschaften weltweit, meistens auf Englisch. Mit einigen kommuniziere ich häufiger, mit anderen weniger oft – das hängt meistens mit der Marktgröße oder auch der Größe der Tochtergesellschaft zusammen.“ Als verantwortliche Projektleiterin betreut und berät Nina Bullmann die GEZE-Tochtergesellschaften in aller Welt. Dabei konzentriert sie sich auch auf das Marketing-Controlling, um die Sichtbarkeit von GEZE auf allen Märkten zu erhöhen und weitere Marketingmaßnahmen mit den Tochtergesellschaften abzuleiten und zu koordinieren.

Mit den Marketingkollegen aus den anderen Ländern habe ich regelmäßig Meetings, in denen wir uns gegenseitig auf Stand bringen – GEZE Skandinavien hatte zum Beispiel eigene Produkt-Kurzfilme gedreht. Durch den Austausch lernen wir voneinander und können Synergieeffekte nutzen.

Nina Bullmann, Marketingreferentin International

Das Interesse an Kommunikation und für andere Kulturen

Portrait Nina Bullmann mit Headset

Nina Bullmann unterstützt die Kommunikation weltweit aus der Leonberger Zentrale heraus. © GEZE GmbH

Wenn Nina Bullmann spricht, spürt man ihre Begeisterung für die Kommunikation mit Menschen: „Der Spaß am Kontakt mit den weltweit verstreut arbeitenden Kolleg:innen ist für meinen Job besonders wichtig“. Denn konkret geht es bei ihrer Aufgabe darum, aus der Leonberger Zentrale heraus die Kommunikation weltweit zu unterstützen. „Wir supporten unsere Tochtergesellschaften zum Beispiel mit Werbemitteln, bei Messen oder auch mit digitalen Lösungen. Das können Vorbereitungen für einen Produkt-Launch sein, Social-Media-Kampagnen – oder auch auf den Zielmarkt zugeschnittene Broschüren und Kampagnen. Immer mit dem Blick auf die Unternehmensziele, unsere Corporate Identity und das Marketing-Controlling.“

Nina Bullmann beim Kontrollieren von Marketingunterlagen

Es ist wichtig, dass bei allen kulturellen Unterschieden das Corporate Design weltweit eingehalten wird. © GEZE GmbH

Stets das Corporate Design von GEZE im Blick  

Bei allen Marketing-Aktivitäten muss Nina Bullmann immer ein Auge auf das Corporate Design richten, das für das gesamte Unternehmen gilt: „Zu meinen Aufgaben zählt es auch, darauf zu achten, dass bei allen kulturellen Unterschieden unser Corporate Design weltweit eingehalten wird.“ Da ist an der einen oder anderen Stelle Fingerspitzengefühl verlangt – und die Fähigkeit, kommunikativ zu überzeugen: „Natürlich gibt es in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedliche Herangehensweisen an die Gestaltung oder Herstellung von Marketingkampagnen – und natürlich gibt es auch unterschiedliche Geschmäcker… hier ist es dann manchmal wichtig, zwischen den verschiedenen Sichtweisen vermitteln zu können“, erklärt sie.

Wenn ich am Flughafen durch eine Tür laufe, richtet sich mein Blick schon automatisch auf das Logo des Herstellers oder den Türschließer. In unserer Abteilung nennen wir das den GEZE-Blick, den wir alle über die Jahre entwickeln.

Nina Bullmann, Marketingreferentin International
Nina Bullmann mit Kollegen beim Mittagessen

Nina Bullmann arbeitet nun seit 2008 bei GEZE und fühlt sich rundum wohl. © GEZE GmbH

Gekommen, um zu bleiben: Vom Trainee zur Marketingreferentin international

Doch wie wird man eigentlich Marketingreferentin bei GEZE? Als Kommunikationsprofi hat Nina Bullmann schon auf diese Frage gewartet: „Nach meinem Studium in Nürnberg habe ich mich im Jahr 2008 wieder zurück in die alte Heimat orientiert. Bei GEZE fand ich das Trainee-Programm, in dessen Rahmen gerade eine Stelle mit dem Titel „Trainee International Business“ ausgeschrieben war.“ Auf diese Stelle bewarb sich die damals 26-Jährige und startete kurz darauf in das einjährige Programm.

Innerhalb dieses Zeitraums erhielt sie Einblick in viele Abteilungen des Unternehmens: „Als Trainee konnte ich damals die Logistik, das Personalwesen, den Vertrieb, den Einkauf und natürlich das Marketing kennenlernen. Dieser Rundumschlag war optimal, vor allem, um ein Gefühl für die DNA von GEZE zu bekommen und die Personen kennenzulernen.“ Mit Erfolg: Nach dem einjährigen Programm wurde Nina Bullmann direkt im internationalen Marketing übernommen – wo sie auch heute noch arbeitet.

Familien-Mensch mit GEZE-Blick

Durchgetaktet sei es natürlich, das Leben, mit zwei kleinen Kindern. Aktuell arbeitet Nina Bullmann daher in Teilzeit, wodurch sie ausreichend Zeit für ihre beiden Söhne hat: „Ich bin ein Familienmensch – und gleichzeitig heimatverbunden. Dass sich beides mit meiner Arbeit verbinden lässt, ist für mich schon ein großer Benefit.“ Hilfreich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf empfindet sie auch die Möglichkeit, gelegentlich im Homeoffice zu arbeiten. Doch als kommunikativen Menschen zieht es sie immer wieder ins Büro: „Der direkte Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist schon sehr wichtig!“

Das Interesse an der Welt und den Menschen führt sie jedes Jahr in die Ferne. Mit ihrer Familie im Gepäck muss sie dann einfach los und Neues sehen. Nur gelegentlich blitzt auf den Reisen das Arbeitsleben in den Gedanken durch, aber das sieht sie mit einem Augenzwinkern: „Wenn ich am Flughafen durch eine Tür laufe, richtet sich mein Blick schon automatisch auf das Logo des Herstellers oder den Türschließer. In unserer Abteilung nennen wir das den GEZE-Blick, den wir alle über die Jahre entwickeln“.